Stress
Im täglichen Leben verwenden wir häufig den Begriff „Stress“, um negative Situationen zu beschreiben. Dies führt dazu, dass viele Menschen glauben, dass jeder Stress schlecht für Sie ist, was nicht der Fall ist.
Stress wird unterschieden in Eustress , was ein Ausdruck für positiven Stress ist und Distress, was man als negativen Stress bezeichnet.
Zu Disstress zählen, Tod, Trauma, Probleme, Konflikte, Kontaktverlust, Verletzung, Krankheit und Schlafstörungen.
Zu Eustress gehören alle Lebensverändernden Ereignisse. Dazu zählen Jobwechsel, Trennung, Umzug, Hobbies, neue Lebensabschnitte, ungewisses und eben auch wenn man auf sich selbst zurückgeworfen ist. Dabei spielt die Bewertung eine große Rolle. Sie als Herausforderung zu sehen und einzustufen führt dazu, dass die Schwere wegfällt. Die Ereignisse können als Möglichkeit zur Auseinandersetzung genützt werden.
Psychotherapie lindert seelische Probleme, Konflikte und Stress.
Es gilt bei einer bestehenden, wertschätzenden Beziehung eine Motivation aufzubauen. Hier ist Selbsteinbringen, Akzeptanz und Empathie besonders wichtig. Ein emphatischer Zugang mit besonderer Anteilnahme und Konkretheit vermitteln den KlientInnen ein genaues Verständnis ihrer Problematik. Konfrontationen, und aktives Bemühen, im Sinne des Selbsteinbringens sind relevant für eine ausreichende Therapie. Weiters braucht es Aufklärung und Information über die Komplikationen.
Durch mangelnde Information können die Ängste in den KlientInnen weiter bestehen und überflüssige, ungeklärte Gefühlszustände bedingen. Eine vertrauenswürdige TherapeutIn-KlientIn Beziehung bildet die Basis, damit sich die KlientInnen akzeptiert und verstanden fühlen. Im Sinne der Aktualisierungstendenz ist ein Vertrauen in Wachstum und Veränderungspotential in Richtung Kongruenz grundlegend.
Der Organismus, damit meint Rogers die Natur des Menschen, ist der vertrauenswürdige innere Kern der menschlichen Persönlichkeit. Dieser Kern beinhaltet das körperliche, seelische und geistige Erleben. Er ist der Ort der Erfahrung und der inneren Bewertung.
„Jedes Individuum besitzt eine zentrale innere Kraft, die in die Richtung von zunehmender Reife, Selbstverwirklichung und Sozialisation strebt. Menschen haben Wahlmöglichkeiten und können sich frei entscheiden.“
Korunka, 1992, S. 71)