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Kontrolliertes Trinken bzw. Konsum

Kontrollierter Alkohol- und Drogenkonsum

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Mein Aktueller Artikel im Standard: Wie kontrolliertes Trinken gelingen kann – statt völliger Abstinenz – Psyche – derStandard.at › Gesundheit

Die Abhängigkeit von einer Substanz zählt zu den psychischen -und Verhaltensstörungen. Dabei  gelten sechs Kriterien:

1 Das Craving, also der kontinuierliche, starke Wunsch, eine Art Zwang das Suchtmittel  zu bekommen.

2 Entzugssymptome, wie zittern, schwitzen, Unruhe, Nervosität, Verstimmung und Schlafstörungen

3 Toleranzentwicklung, also einer Dosissteigerung, wegen der steigenden Verträglichkeit

4 Eine zunehmende Vernachlässigung von Verpflichtungen und Interessen zugunsten des Konsums.

5 Der Weiterkonsum trotz des Wissens der gesundheitlichen und sozialen Folgeschäden.

6 Eine verminderte Kontrollfähigkeit über Beginn, Beendigung und Menge des Alkoholkonsums.

An genau dieser Kontrollfähigkeit wird gearbeitet:

Das Programm geht auf Prof. Dr. Joachim Körkel, Suchtforscher,Psychologe und  Therapeut zurück.

Es ist ein zieloffenes, individuelles und wertfreies Programm.

Viele Menschen sind änderungs- aber nicht abstinenzbereit und haben schon eine Karriere des Scheiterns von Abstinenzbehandlungen hinter sich.

Kontrolliertes Trinken ist nicht „moderates Trinken“  und nicht „normales Trinken“, bei dem die Entscheidung zum Konsum im Moment fällt.

Kontraindiziert ist das Programm bei bereits bestehende Abstinenz oder Abstinenzziel, bei Schwangerschaft, bei suchtmittelsensiblen körperlichen Vorschäden, bei  suchtmittelsensibler Medikation oder bei negativen Konsumfolgen, wie z.B. bei Verurteilungen.

Das Programm ist indiziert, wenn der Wunsch besteht den Konsum zu reduzieren, oder die Abstinenz zurzeit kein gewünschtes oder realistisches Ziel ist.

Bei diesem Behandlungskonzept des kontrollierten Konsums von illegalen Substanzen oder kontrolliertes Trinken steht die Selbstkontrolle des Verhaltens im Umgang mit dem Konsum im Vordergrund.  Kontrolliert Konsum liegt vor, wenn eine Person ihr Konsumverhalten an einem zuvor festgelegten Konsumplan bzw. an Konsumregeln ausrichtet. Die Konsumveränderung kann mit klaren und innerlich, verbindlichen Zielvereinbarungen beginnen

Das Programm besteht aus einem Vorgespräch und 10 Einheiten. Diese erörtere ich mit Ihnen anhand von einem Arbeitsbuch. Es kommt zu einer Bestandsaufnahme des Konsums, Anamnese und Planung. Es wird mittels Handbuch und Tagebuch gearbeitet. Dabei werden die Vor- und Nachteile einer Verhaltensänderung abgewogen, eine Konsumbilanz gezogen, Ziele festgelegt und Strategien erörtert.   Das Programm hat schon sehr vielen Menschen geholfen einen kontrollierten Konsum zu erlangen. Durch die bewusste Auseinandersetzung mit dem Konsum, gelingt ein reflektierter und selbstbestimmter Konsum.

„Selbstkontrollierter Konsum bezeichnet also einen disziplinierten, geplanten und limitierten Konsum“

LINK zur KT-Homepage

Workshop: Kontrollierter Konsum -Online

Kontrollierter Konsum kann dabei helfen, starken Konsum auf ein verträglicheres Maß zu reduzieren und dort zu stabilisieren. Erfahren Sie in diesem Vortrag, für wen das Konzept des „Kontrollierten Konsums“ in Frage kommt und wie es funktioniert. Für alle Interessierten, die ihren Alkohol bzw. Substanzkonsum reduzieren möchten.

Gideon Gruber Psychotherapeut, Supervisor zertifizierter „kT/KISS“ Trainer (kontrolliertes Trinken/Kompetenz im selbstbestimmten Handeln)

Um Voranmeldung per Email an: gideongruber@gmail.com wird gebeten

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